KING TOUR
  Entdenken Sie Berlin - dicover the city of Berlin
  Hier
  finden
  Sie
  einen
  kleinen
  Teil
  unserer
  Recherchen
  und
  die
  Ergebnisse
  unserer
  Arbeit. 
  Leider
  können
  wir
  Ihnen
  aus
  urheberrechtlichen
  Gründen
  nicht
  alle
  Daten
  zugänglich 
  machen.
  Historische
  Dokumente
  und
  Fundstücke
  zeigen
  wir
  Ihnen
  aber
  gern
  in
  den 
  Führungen zur Ausstellung und bei den Stadttouren. 
  Der
  QR-Code
  
  
  
  zeichnet
  die
  Orte
  aus,
  an
  denen
  sich
  bereits
  ein
  aktiver
  King-Code 
  befindet. Dort können Sie per Scan-Funktion weitere Informationen herunterladen.   
 
 
 
 
 
 
  Audioguide
 
 
  Philharmonie
  In
  der
  Philharmonie
  findet
  am
  13.
  September
  1964
  um
  11
  Uhr
  das
  Eröffnungskonzert
  der 
  14.
  Berliner
  Festwochen
  statt.
  Dieses
  Konzert
  wird
  offiziell
  als
  Gedenkfeier
  für
  John
  F. 
  Kennedy
  gestaltet.
  Verschiedene
  Chöre
  (u.a.
  der
  Chor
  der
  St.
  Hedwigs-Kathedrale
  und
  der 
  Chor
  der
  “Black
  Nativity
  Play”)
  singen
  Choräle,
  Gospels
  und
  Spirituals.
  Der
  Regierende 
  Bürgermeister
  Willy
  Brand
  hatte
  Martin
  Luther
  King
  jr.
  persönlich
  gebeten
  die 
  Gedenkrede
  zu
  halten.
  In
  seiner
  Rede,
  erinnerte
  King
  nicht
  nur
  an
  die
  berühmten
  Worte 
  des
  amerikanischen
  Präsidenten
  “Ich
  bin
  ein
  Berliner”,
  sondern
  hob
  die
  Bedeutung
  der 
  Arbeit Kennedys für die Freiheit und Gerechtigkeit hervor. 
  Die
  Philharmonie
  wurde
  zwischen
  1960
  und1963
  nach
  Entwürfen
  von
  Hans
  Scharoun
  als 
  erstes
  Gebäude
  des
  heutigen
  Kulturforums
  gebaut.
  Ihre
  gold-gelb
  leuchtende 
  Außenfassade
  aus
  Aluminium
  ist
  genauso
  eindrücklich
  wie
  die
  Zeltarchitektur
  des 
  Gebäudes.
  Diese
  Zeltarchitektur
  ist
  auch
  im
  großen
  Konzertsaal
  zu
  spüren.
  Durch
  die
   
  asymmetrische
  Gestaltung
  und
  die
  Platzierung
  der
  Zuschauer
  um
  die
  Bühne,
  bietet
  der 
  Saal
  nicht
  nur
  eine
  hervorragende
  Akustik,
  sondern
  auch
  interessante
  Perspektiven
  auf 
  Sänger und Musiker. Der Saal verfügt über 2250 Sitzplätze. 
  Zum
  Gebäude
  der
  Philharmonie
  gehören
  auch
  der
  Kammermusiksaal
  (1180
  Sitzplätze) 
  und das Instrumentenmuseum. Beide Gebäudeteile wurden später ergänzt.
  Besucher
  der
  Philharmonie
  betreten
  das
  Gebäude
  heute
  meist
  über
  den
  ehemaligen 
  Hintereingang,
  der
  sich
  zwischen
  Philharmonie
  und
  Kammermusiksaal
  befindet.
  Der 
  repräsentative
  Haupteingang,
  mit
  einem
  Vorplatz,
  liegt
  in
  Richtung
  des
  Tiergartens.
  Zur 
  Zeit
  der
  Erbauung
  und
  bis
  1989
  verlief
  die
  Berliner
  Mauer
  am
  Potsdamer
  Platz.
  Der 
  gesamte
  Bereich
  war
  durch
  den
  Grenzverlauf
  unbebaut.
  Der
  Bahnhof
  Potsdamer
  Platz 
  war
  ein
  sogenannter
  “Geisterbahnhof”
  -
  in
  dem
  die
  S-Bahnzüge
  nicht
  hielten.
  Besucher 
  fuhren
  mit
  Bussen
  oder
  PKW
  zur
  Philharmonie.
  Erst
  mit
  dem
  Fall
  der
  Mauer,
  
  der 
  Neugestaltung
  des
  Potsdamer
  Platzes
  und
  der
  Öffnung
  des
  Bahnhofs
  änderte
  sich
  dies. 
  Deshalb
  wurde
  2009
  der
  “Hintereingang”
  und
  Teiles
  des
  Foyers
  umgestaltet
  und
  erhielt 
  einen repräsentativen Schriftzug.       
   
  
Stallschreiberstraße
  Die
  Stallschreiberstraße
  liegt
  im
  Bezirk
  Friedrichhain-Kreuzberg.
  Entlang
  dieser
  Straße 
  verläuft
  seit
  1961
  die
  Mauer.
  Die
  Grenzanlagen
  sind
  seit
  dem
  Mauerbau
  mehrfach 
  verstärkt
  worden.
  Im
  Mauerstreifen
  gibt
  es
  mehrere
  Grenzzäune
  mit
  Stacheldraht
  bevor 
  man die eigentliche Mauer nach West-Berlin erreicht. 
  In
  den
  frühen
  Morgenstunden
  des
  13.
  September
  1964
  flüchtet
  der
  21
  jährige
  Jockey 
  Michael
  Meyer
  über
  die
  Grenzanlagen
  in
  der
  Stallschreiberstraße
  in
  den
  Westen.
  Meyer 
  wird
  von
  den
  Grenzpolizisten
  mit
  Maschinengewehrsalven
  mehrfach
  angeschossen
  und 
  liegt
  schwer
  verletzt
  an
  der
  Mauer
  zu
  West-Berlin.
  Anwohner
  der
  Stallschreiberstraße 
  hatten
  die
  Flucht
  bemerkt
  und
  die
  Polizei
  informiert.
  Nur
  dem
  couragierten
  Verhalten 
  eines
  US-Sergeanten
  ist
  es
  zu
  verdanken,
  dass
  Michael
  Meyer
  gerettet
  wird.
  Er
  wirft
  dem 
  Flüchtling
  ein
  Seil
  zu
  und
  zieht
  hin
  schließlich
  über
  die
  Mauer.
  Mit
  der
  Rettung
  übertritt 
  Sergeant
  Puhl
  geltendes
  Gesetz,
  da
  er
  die
  Grenzpolizisten
  mit
  der
  Schusswaffe
  bedroht 
  und
  die
  Grenzanlagen
  beschädigt
  hatte.
  Die
  DDR-Behörden
  legen
  Protest
  gegen
  diesen 
  Vorfall
  ein.
  Puhl
  verstößt
  bewusst
  gegen
  das
  Gesetz
  –
  hört
  auf
  sein
  Gewissen
  und
  rettet 
  dadurch
  ein
  Menschenleben.
  Für
  diese
  „Heldentat“
  wird
  der
  US-Sergeant
  vom 
  Regierenden Bürgermeister Willy Brandt ausgezeichnet.
  Als
  Martin
  Luther
  King
  jr.
  von
  der
  Flucht
  hört,
  begibt
  er
  sich
  zur
  Stallschreiberstraße.
   
  King
  spricht
  mit
  Anwohnern
  des
  Hauses
  Nr.
  42
  und
  besichtigt
  die
  zahlreichen 
  Einschusslöcher
  in
  die
  Fenster
  und
  Fassade.
  Er
  geht
  direkt
  an
  die
  Mauer
  und
  zeigt
  sich 
  erschüttert
  von
  diesem
  tragischen
  Vorfall.
  Michael
  Meyer
  wird
  unterdessen
  im
  Urban-
  Krankenhaus
  behandelt.
  Seinen
  Aussagen
  zu
  Folge
  besuchte
  Martin
  Luther
  King
  jr.
  ihn 
  anschließend
  gemeinsam
  mit
  Axel
  Springer
  im
  Krankenhaus.
  Heute
  erinnert
  eine 
  Gedenktafel an diesen Fluchtversuch. 
  Interview mit Michael Meyer mit RIAS Berlin 
  Potsdamer Platz 
  Die
  Bilder
  mit
  Martin
  Luther
  King
  jr.
  vor
  den
  Grenzanlagen
  am
  Potsdamer
  Platz
  enstehen 
  im Rahmen einer Stadtrundfahrt.  
  Der
  Potsdamer
  Platz
  ist
  einer
  der
  wichtigsten
  und
  ältesten
  Verkehrsknotenpunkte
  in
  der 
  Berliner
  Innenstadt.
  Daher
  gehörte
  er
  bis
  zum
  Zweiten
  Weltkrieg
  auch
  zu
  den 
  lebendigsten
  Orten
  Berlins
  (sogar
  Europas)
  und
  war
  ein
  beliebter
  Treffpunkt
  der
  Kunst, 
  Kultur und Politik. 
  Nach
  dem
  Bombenangriffen
  der
  Alliierten
  lag
  der
  Potzdamer
  Platz
  zur
  Hälfte
  in 
  Trümmern.
  Mit
  der
  Aufteilung
  der
  Stadt
  wurde
  der
  Platz
  zum
  “Dreiländereck”
  mit
  einem 
  blühenden
  Schwarzmarkt.
  Ab
  1961
  war
  der
  Platz
  faktisch
  Grenzgebiet,
  in
  dem
  fast
  alle 
  Gebäude
  in
  die
  die
  1970er
  Jahre
  abgerissen
  wurden.
  An
  keiner
  Stelle
  der
  Mauer
  war
  der 
  Todesstreife
  so
  breit.
  Der
  Berliner
  Senat
  (West-Berlin)
  kaufte
  (u.a.
  aus 
  Sicherheitsgründen)
  die
  zahlreichen
  Ruinengrundstücke
  auf,
  um
  diese
  ebenfalls 
  abzureißen. Bis 1989 war das gesamte Gelände “tot”.
  Nach
  1990
  begann
  das
  Leben
  am
  Potsdamer
  Platz
  langsam
  wieder
  zu
  pulsieren.
  Es 
  entstanden
  neue
  Quartiere,
  die
  das
  heutige
  Stadtbild
  prägen
  und
  unzählige
  Touristen 
  anziehen.     
 
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
 
  Gedenkfeier in der Philharmonie / Foto: Bundesarchiv  
 
 
  Programm Eröffnungskonzert / Foto: Berliner Festspiele  
 
 
 
 
 
  King im Gespräch mit Anwohnern/ Foto: akg images  
 
 
  Zeitzeuge Michael Meyer 2013 / Foto: King-Code